Wie geht es dir? – Passt schon

Ins Gespräch kommen / Halt geben

 

Sie als Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen, um ein Gefühl von Sicherheit bei den Kindern herzustellen. Gerade dann, wenn äußere Faktoren unsicher sind, ist die Sehnsucht nach Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen besonders hoch. Sie wissen sicherlich, was Ihr Kind zu welchem Zeitpunkt hierzu braucht oder können Ihr Kind fragen, was es sich wünscht.

Auch wenn viele andere Aufgaben warten, wichtig ist es, sich Zeit zu nehmen und zu signalisieren: „Ich bin für Dich da“. Zeigen Sie, dass Sie für Gespräche im Hinblick auf das Schuljahr oder aktuelle Geschehnisse zur Verfügung stehen. Greifen Sie dabei auf, was das Kind beschäftigt, welche Probleme es selbst sieht und was es braucht. Beantworten Sie die Fragen, die das Kind oder die/der Jugendliche hat, falls Sie eine Antwort kennen. Wenn Sie Fragen nicht beantworten können, sagen Sie ehrlich, dass Sie es nicht wissen. Vielleicht können Sie gemeinsam nach Antworten suchen. Viele Kinder und Jugendliche beschäftigen sich nicht so intensiv mit dem Thema wie Erwachsene und es ist sinnvoll, sich in Gesprächen an den Bedürfnissen und Fragen des Kindes zu orientieren.    

Verschiedene Gefühle können auftreten: Freude oder Unsicherheit im Hinblick auf das Zusammenkommen im Klassenverband, Vorfreude auf oder Sorgen wegen schulischer Lernanforderungen, Angst um die Gesundheit von Familienmitgliedern usw. Manchmal haben wir den Impuls, anderen diese Gefühle „ausreden zu wollen“ (z. B. „So ein Schmarrn! Das ist doch unnötig!“), was nicht hilfreich ist und ein Kind eher „verstummen lässt“. Es tut gut, diese Gefühle ausdrücken zu können und sich verstanden zu fühlen. Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf dasselbe Ereignis. Suchen Sie dann mit dem Kind nach Maßnahmen, die mögliche Sorgen oder Angst verringern. So geben Sie ihrem Kind Orientierung zum Umgang mit den eigenen Gefühlen und der Situation.

Quelle (Stand: 07.11.2023)

https://www.pi-muenchen.de/schulpsychologie-anregungen-fuer-eltern/