– gezielte Maßnahmen zur Intervention und Prävention

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Basis für ein positives Schulklima ist eine angenehme Lernatmosphäre, die sich durch Wertschätzung und respektvolles Verhalten auszeichnet. Sie ist unverzichtbare Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Unsoziales Verhalten und nicht gelöste Konflikte schränken die Effektivität des Unterrichts ein, beeinträchtigen das Schulklima, stören den Lernprozess und mindern die Qualität der Lernergebnisse.

Mobbing gegen Einzelne sowie Diskriminierung, z. B. nach Herkunft, Religion und Hautfarbe, sind schwer wiegende Störungen der Lernatmosphäre. Sie gelten als Verstoß gegen die Menschenwürde und als Verletzung des Persönlichkeitsrechtes.

Das Anliegen der Anti-Mobbing-Konvention ist es, das Schulklima zu optimieren und gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Toleranz und Zivilcourage zu fördern. → Flyer Mobbing→Leitfaden "Mit Mut gegen Mobbing"

 
 

Schritte der Intervention:

  • Bei Hinweis oder Verdacht auf Mobbing nehmen die Anti-Mobbingbeauftragten und/oder die Schulpsychologin eine erste Einschätzung vor, um über die Notwendigkeit und gegebenenfalls die Art der Intervention zu entscheiden.
  • Bei niedrigschwelligem Mobbing wird eine nicht-konfrontative Interventionsmethode, in der Regel der „No Blame Approach“, angewendet. Dabei handelt es sich um einen lösungsorientierten Ansatz, der ohne Schuldzuweisung arbeitet. Hier ist jede Lehrkraft (insbesondere die Klassenleitung) gefordert. Auf Wunsch unterstützen das Anti-Mobbingteam oder die Schulsozialarbeiterin.
  • Bei fortgeschrittenem bzw. eskaliertem Mobbing erfolgt eine konfrontative Intervention durch die Anti-Mobbing-Beauftragten der Schule in Zusammenarbeit mit der Schulpsychologin. Schulpsychologin ist Multiplikatorin im bayernweiten Projekt „Schule als Lebensraum – ohne Mobbing“ und besitzt eine spezielle Qualifikation.
 

Maßnahmen der Prävention:

  • Anleitung aller Lehrkräfte zu aktiver Klassenführung im Sinne des Classroom-Managements
  • Regelmäßige schulinterne Fortbildung der Lehrkräfte in einer Mobbing-Interventionsmethode („No Blame Approach“)
  • Monatliche ZfU-Stunden
  • Ausbildung und Einsatz von Streitschlichterinnen und Streitschlichtern
  • Alle Aktionen und Angebote, welche Teil des Jahrgangsstufenprogramms zur Gewalt- und Mobbingprävention sind

 

Die Anti-Mobbing-Konvention der Staatlichen Realschule Bad Tölz


 Wir respektieren andere so wie wir respektiert werden wollen.

  1. Wir schauen nicht weg, wenn Mitschüler schlecht behandelt werden.
    Wir sprechen Probleme offen an und organisieren Hilfe.
  2. Wir beteiligen uns nicht an der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten.
    Wir reden mit den Menschen, nicht über sie.
  3. Wir verpflichten uns, mit anderen gemeinsam aktiv gegen Mobbing vorzugehen.
    Wir handeln gemeinsam statt einsam.
  4. Wir unterstützen die Streitschlichter, indem wir ihre Arbeit respektieren und anerkennen.
  5. Wir verhalten uns tolerant und fair.
    Wir wollen, dass jede und jeder ohne Angst in die Schule geht. Gewalt ist keine Lösung.
  6. Wir gehen auch in den sozialen Medien (außerhalb der Schule) respektvoll und fair miteinander um, d. h.

Sowohl das aktive Vorgehen bei Mobbing als auch die zahlreichen vorbeugenden Maßnahmen sind in unserem Pädagogischen Konzept verankert. Durch die Verpflichtung zur gemeinsamen Umsetzung haben wir an unserer Schule Konsens und Verbindlichkeit hergestellt. Die Veröffentlichung im externen Bereich der Homepage dient der Transparenz. Mit Hilfe des Jahrgangsstufenprogramms sowie regelmäßiger schulinterner Lehrerfortbildungen soll Nachhaltigkeit erzielt werden.

Auch wir können Mobbing nicht verhindern, aber wir garantieren Hinschauen und Handeln bei Hinweisen bzw. Verdacht auf Mobbing. Unser Konzept hilft uns, wirksam aber auch maßvoll und ressourcenschonend vorzugehen.